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Zielgerichtete offene Innovation: Ein Modell zur Gestaltung unserer Welt.

Am 15. September 2015 (Online First) bzw. im März 2016 (eingebunden ins Journal) erschien im Springer Journal of the Knowledge Economy (USA) in der Sonderausgabe „Targeted Open Innovation“ (TOI) ein 22-seitiger wissenschaftlicher Beitrag von Dr. Markus Erbach. Er beschreibt die Anwendung des Pragmatic Identity Matching-Konzepts auf die Umsetzung der zielgerichteten offenen Innovation (Targeted Open Innovation). Dieses Thema ist für die integrierte Planung und nachhaltige Gestaltung unserer Lebenswelt von großer Bedeutung, denn es verbindet die an der Entwicklung von Erneuerungen beteilgten Akteure und die Betroffenen in einem individuell skalierbaren Integrationsmodell. Zur Bestellung des in Englisch verfassten Artikels beim wissenschaftlichen Springer-Verlag:

http://link.springer.com/article/10.1007/s13132-015-0293-0

Die Akteure der zielgerichteten offenenen Innovation sind Forschungsinstitute, Wirtschaftsunternehmen, Behörden, Organisationen der sozialen und ökologischen Umwelt, sowie die Gruppierungen und Individuen der durch Medien verbundene Öffentlichkeit. Sie können mit dem Integrationsmodell von PrIM, mit der Matrix für Identity Mathing in strukturierter Form miteinander in Beziehung gesetzt werden. Bei Bedarf – wie zum Beispiel im Falle der gemeinsamen Entwicklung von bedürfnisorientierten und umweltgerechten Lösungen und Innovationen – werden die Beteiligten in ihren jeweiligen Voraussetzungen, Interessen  und Informationsbeiträgen als Identitäten beschrieben und systematisch miteinander abgeglichen („Identity Matching“). Dieser Abgleich erfolgt immer in Kenntnis der Merkmale der Betroffenen oder im Einvernehmen mit ihnen, und nicht aus einseitiger Perspektive.

Besonders für Unternehmungen (damit sind gemeint Unternehmen, Organisationen, Behörden und Kommunen), die ihre Organisation und Leistungen für die Zukunft besser aufstellen wollen, ist der Pragmatic Identity Matching-Ansatz ein Schlüssel zur Erlangung größerer Gewissheit und zur Eröffnung neuer Horizonte auf der Basis realitätsnah beschriebener Beteiligter und Verhältnisse: Der Artikel zeigt auf, wie unter dem gesetzten Ziel einer initiierenden Unternehmung im Netzwerk von Ko-Entwicklern (z.B. von Wirtschaftsunternehmen und Forschungsinstituten), die Ressourcen und Potenziale verbunden und Produkte und Innovationen unter planmäßiger Einbeziehung der Bedarfe der Umwelt und Zielgruppen nachhaltig entwickelt werden können. Nach dem selben Prinzip, sind auch die interne Organisation, sowie Veränderungsprozesse oder Kooperationen der Unternehmungen selbst (d.h. der Unternehmen, Organisationen, Behörden und Kommunen) in strukturierter Weise zu gestalten. Dies geschieht immer mit Blick auf die verschiedenen Anspruchsgruppen und die gegenwärtigen oder zukünftigen gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Entwicklungen.

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