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Sep

Dr. Claudia Andrews

Forschungspartnerin von Dr. Markus Erbach seit 2011

Anwenderin des Pragmatic Identity Matching-Konzepts seit 2014 für unterschiedliche Aufgaben als Pfarrerin der Evangelischen Kirche im Rheinland, u.a. von 2014-2016 im Rahmen der „Zukunftswerkstadt“ im Kirchenkries Wuppertal.

Weiterbildung zur ersten PrIM-Moderatorin 2015-2016 in der PrIM Academy von Dr. Markus Erbach.

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ZUR MEINER ARBEIT MIT PrIM IN KIRCHENGEMEINDEN

Von 2014-2016 habe ich u.a. den Prozess „Zukunftswerkstatt“ im Kirchenkreis Wuppertal mit dem Einsatz des Pragmatic Identity Matching-Konzepts unterstützt.

Das Pragmatic Identity Matching-Konzept eignet sich zur Initiierung, Begleitung und Durchführung von Entwicklungsprozessen in Kirchengemeinden und anderen kirchlichen Organisationseinheiten aus doppeltem Grund: Zum einen werden unterschiedlichste Akteure partizipativ und gleichberechtigt eingebunden. Zum anderen, weil es bei einer an Vollständigkeit orientierten Wahrnehmung des Ist-Zustandes und der wahrgenommenen Entwicklungsbedarfe der Akteure ansetzt.

Schon die erste Analyse leitet einen methodisch gesicherten sehr präzisen Erkenntnisgewinn an. „Von innen heraus“ entsteht ein gemeinsam erarbeiteter und im Ergebnis gemeinsam geteilter Analyse- und Beschreibungsrahmen, der für die folgende Entwicklungsarbeit der Gemeinde zur Verfügung steht. Dieser Rahmen ermöglicht es, jeden Aspekte der Gemeinde in seinem Gesamtzusammenhang und seiner Beziehung zu anderen Aspekten zu betrachten. Beispielsweise können dadurch Veränderungen an einer Stelle in ihren Wechselwirkungen auf andere Bereiche klarer erkannt und auch prognostiziert werden. So bekommen leitend Verantwortliche weitreichend geklärte Kriterien für ihre Entscheidungen an die Hand und können nicht nur schnell sachgemäß reagieren sondern auch proaktiv handeln.

Die Analyse erfolgt mit dem modularisierten und individualisierten Fragenkatalog zur PrIM-Identitymatrix. In jedem der neuen Module werden Fragen zur Situation, zu erkannten Optimierungsbedarfen sowie zu Lösungsvorschlägen gestellt. Die PrIM-Identitymatrix ist deshalb sprichwörtlich eine Infrastruktur für integratives Denken und kooperatives Handeln.

In der „Zukunftswerkstatt“ im Kirchenkreis Wuppertal konnten mehrere Gemeinden mit Hilfe des Pragmatic Identity Matching-Konzepts in kurzer Zeit ihre Kernidentität bestimmen und individuelle Entwicklungsschritte bedarfsgerecht „von innen heraus“ entwickeln.

Das Pragmatic Identity Matching-Konzept stellt für Gemeinden und andere kirchliche Organisationseinheiten einen zugleich diskursiven und effizienten Raum für die Identitätsentwicklung, Zielbestimmung und Positionierung im Kontakt mit ihren unterschiedlichen Dialoggruppen dar.

Dr. Claudia Andrews

Pfarrerin der Evangelischen Studierendengemeinde Duisburg-Essen
im August 2017

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VITA VON DR. CLAUDIA ANDREWS

Nach dem Studium der Theologie in Wuppertal, Kiel und Durham/Großbritannien(1990-1998), war Claudia Andrews sieben Jahre hauptberuflich im kirchlichen Dienst tätig. Berufsbegleitend absolvierte sie ein Weiterbildungsstudium zum Fundraising Manager an der Fundraising Akademie in Frankfurt/Main (2005) und wurde dort Referentin der Geschäftsleitung. Sie wechselte zu einer privaten Business School in Frankfurt und übernahm dort (2006-2007) die Leitung Fundraisings und Alumni Management

Von 2008 bis 2014 war sie als Fundraising- und Managementberaterin so wie mit Workshops, Seminaren und Vorträgen tätig und veröffentlichte mehrere Beiträge zum Thema.

Im Rahmen ihrer Dissertation an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam im Fach Soziologie (Promotion zum Dr. rer. pol. 2011), formulierte Claudia Andrews in einem interdisziplinären Zugang zum Fundraising als einen Beitrag zur Erneuerung der Kultur des gemeinwohlbezogenen Gebens.

An der Universität Potsdam lernte sie Markus Erbach und das Identity Matching-Konzept kennen. Sie wurde 2011 zur Methodennutzerin und Forschungspartnerin von Markus Erbach. Sie wendete das Integrationsmodell des Pragmatic Identity Matchings in der sinnstiftenden Philanthropieberatung an (2011-2013).

Seit 2014 ist Claudia Andrews wieder hauptberufliche Pfarrerin in der Evangelischen Kirche im Rhainland und setzt im Rahmen ihrer unterschiedlichen Tätigkeiten das Pragmatic Identity Matching-Konzept weiterhin ein

Claudia Andrews ist Mitdenkerin, Anwenderin und Multiplikatorin des strukturwissenschaftlichen wertneutralen Integrationsmodells Pragmatic Identity Matching und seiner sinnstiftenden Anwendungsmöglichkeiten.

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PUBLIKATIONEN (Auswahl)

Andrews, Claudia (2011): Fundraising interdisziplinär. Ein Beitrag zur Erneuerung der Kultur gemeinwohlbezogenen Gebens, Logos-Verlag Berlin (zugl.: Potsdam, Univ., Diss., 2011).

Andrews, Claudia (2011): Das Vermögen zu glauben. Vermögenskulturelles Denken in theologischer Reflexion, in: Druyen, Thomas (Hrsg.): Vermögenskultur. Verantwortung im 21. Jahrhundert, VS-Verlag Wiesbaden, 167-180.

Andrews, Claudia (2008): Fundraising: Voraussetzungen – Strukturen – Entwicklungsmöglichkeiten, in: Kirche empirisch. Ein Werkbuch, Hermelink, Jan; Latzel, Thorsten (Hrsg.), Gütersloh 2008, S. 329-348.

Andrews, Claudia (2007): Fundraising in der Kirche. Eine vergleichende Studie zur Entwicklung von Fundraising in den Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in: Kirchliches Jahrbuch 2004/2005, Jg. 131/132, Gütersloh 2007, S. 224-242.

Fundraising Akademie (2006) (Hrsg.): Fundraising. Handbuch für Grundlagen, Strategien und Methoden, 3. Auflage, Gabler-Verlag Wiesbaden 2006 (konzeptionelle Leitung, Redaktion).

Andrews, Claudia; Dalby, Paul; Kreuzer, Thomas 2005 (Hrsg.): Geben, Schenken, Stiften – theologische und philosophische Perspektiven. Fundraising-Studien Bd. 1, Münster 2005.

 

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